Samstag, 12. Dezember 2015

 Spectre

USA - 2015 - Sam Mendes - Daniel Craig, Christoph Waltz, Léa Seydoux, Ralph Fiennes, Monica Bellucci, Ben Whishaw, Naomie Harris, Dave Bautista


Endlich ein neuer Bond!! Ich war ja grundsätzlich nie der größte Bond-Fan, was ich bekanntlich ja immer darauf schiebe, dass ich mit Pierce Brosnan aufgewachsen bin. Da fand ich Agenten wie Jason Bourne immer cooler. Moderner. Das alles hat sich aber geändert, als Daniel Craig übernahm und einen ganz neuen Bond geschaffen hat. Zeitgemäßer, aber trotzdem noch stilvoll. Ich konnte es also kaum erwarten, dass nach "Skyfall" endlich der nächste Teil erscheint.
Die Eröffnungssequenz ist großartig!!
Dia de los Muertos in Mexiko City, überall Skelette und abgefahrene Kostüme - Wahnsinn!! Und hier bekommt man schon mal einen kleinen Vorgeschmack, auf etwas, das es sonst nur selten in Bondfilmen zu sehen gibt: Komik. Gewollt oder nicht, ich musste einige Male während des Films schmunzeln, einfach wegen der Situationskomik. 
Sehr gelungen ist außerdem eine Sequenz die sehr an "Liebesgrüße an Moskau" erinnert und entsprechend im Zug spielt. 
Was ist nun dieses "Spectre"?? "Spectre" ist eine Organisation, an deren Kopf nur ein brillianter Superschurke stehen kann: Auftritt Christoph Waltz. Die Art und Weise wie er in Szene tritt und das erste Mal erscheint ist toll, genau, wie es sein muss. Abgebrüht und unerschütterlich, Ehrfurcht füllt den Saal. Aber danach?? Nun ja.. das ist nichts. Ich habe Waltz selten so langweilig gesehen. Gegen Javier Bardem in "Skyfall" (bester Bondschurke aller Zeiten) ist das ein Witz. Ebenso das Ende des Films. Der Film dauert gefühlt ewig um dann mehr oder weniger abrupt zu enden. Furchtbar.
Nichts gegen den alten Romantiker James Bond, seine Wahl ist alles andere als bondlike aber nachvollziehbar, aber dass das nicht das wahre Ende sein kann liegt auf der Hand. 

Abgefahrene Autos, ein moderner und dennoch klassischer Held, atemberaubende Aussichten, Monica Bellucci und ein angenehm ungewöhnliches Bondgirl in Léa Seydoux
gegen 
ein unbefriedigendes Ende, schwache Kraftprotze und Christoph Waltz neben der Spur. 




Macht unterm Strich trotzdem noch 4 Filmklappen, weil der Film bietet, was man sich verspricht, und das ist nichts anderes als Popcornunterhaltung á la Bond. Der nächste und vermutlich auch letzte Teil (??) mit Daniel Craig wird bestimmt noch eine Schüppe mehr zu bieten haben und einen würdigen Abschluss für Daniel Craig darstellen. Wenn es denn tatsächlich der letzte Teil für Craig werden wird. Und das prophezeihe ich jetzt einfach mal.

2 Kommentare:

echo.of.rge hat gesagt…

Ich fand den Anfang echt klasse.Der Rest wurde meiner Meinung nach immmer "schlechter". An sich aber ein gelungener Film!

wassollichlesen hat gesagt…

Es ist halt Enttäuscht-sein auf relativ hohem Niveau. Mal sehen, was der nächste Teil nachliefert :-)