Dienstag, 30. Dezember 2014

 Die Auslöschung der Mary Shelley 

"Das Thermometer des Wagens, den sie am Rande des Canyons abstellte, zeigte einunddreißig Grad."

Verlag: Blink Books - 315 Seiten - ISBN: 3958370039 - Veröffentlichung: 30. September 2014

Klappentext

2014 Kalifornien. Powell Ltd. hat im Auftrag der NSA den ersten Quantencomputer der Welt gebaut. Von nun an kann jede Äußerung, jede Aktion eines jeden Menschen bespitzelt werden. Die 28-jährige Mary Shelley gehört zwar zum geheimen Entwickler-Team, aber sie verfolgt eine andere Mission. Der Computer soll nicht die Bevölkerung ausspionieren, sondern Verbrechen und Gewalt verhindern. Denn davon hat Mary selbst zu viel erlebt, damals als ihre Eltern ermordet wurden. Doch damit der Computer das moralische Gewissen des Internets werden kann, muss sie etwas ermöglichen, das ihn menschenähnlich macht: Lernen. Daran arbeitet sie Tag und Nacht. Doch als es ihr endlich gelingt, gerät ihr eigener Plan außer Kontrolle. Der Computer wird zu einem unberechenbaren Jäger. Frankensteins Monster emanzipiert sich von seiner Schöpferin und hinterlässt eine Blutspur, auf dem Weg in eine neue Welt…

Meine Meinung

Passend in die Zeiten von Edward Snowden und NSA-Abhörskandalen kommt dieses Buch daher und führt uns zwei Dinge vor Augen, nämlich wie gläsern wir bereits sind und dass ein Fortschritt von künstlicher Intelligenz und Computern nicht nur Segen, sondern auch Fluch bedeuten kann. Und nein, ich schäme mich nicht, diesen abgedroschenen „Fluch-oder-Segen“-Vergleich zu nutzen. Denn genau das ist es.

Mittwoch, 24. Dezember 2014



Off-Topic #027

24. Dezember 2014

Mein erster Aufenthalt in London

Wer behauptet, dass man am Samstag bzw. Sonntag des vierten Adventswochenendes, also drei Tage vor Heiligabend, in London im reinen Menschenchaos untergeht, sobald man an die frische Luft tritt und es nicht machbar ist den Buckingham Palace, Platform 9 3/4 und King's Cross, Paddington Bear, das Emirates Stadium, Leicester Square, Piccadilly Circus, Trafalgar Square, die wahrscheinlich beste Falafel Englands zu essen, ein Premiere League Spiel an der White Hart Lane, eine Bootsfahrt auf der Themse, das Globe Theatre, den Tower of London, die Towerbridge, Westminster Abbey, das London Eye, Winter Wonderland im Hyde Park, Harrods, M&M World, ein 80 minütiges Theaterstück, Big Ben und viel Underground zu sehen.. tja, Idautit. Ladet mich ein und ich zeige euch, wie es geht. Muskelkater von der Lauferei und Reizüberflutung inklusive.



Los ging der wahnwitzige Trip am Freitagabend mit 20 Minuten Verspätung vom Flughafen KölnBonn. Immerhin nur 20 Minuten und kein Streik, war immerhin mit Germanwings.
Ich möchte allen, die das hier lesen wärmstens empfehlen, nicht den Flughafen "London" Stansted anzufliegen. Ich habe zwar gehört, dass Heathrow genau so weit weg ist von der Innenstadt, aber der Check-in und das gesamte "Ambiente", nennen wir es so, erinnern eher an Kriegszustand. Zumindest für uns Westeuropäer. Und die Hunde dort können sogar neben Drogen, Bomben und Waffen auch Menschen aufspüren. Kein Witz. Jedenfalls dauerte die Einreise weit länger als in die USA.
Vom "Flughafen" dauerte es anschließend ca. 45 Minuten bis zur Station "Tottenham Hale" und dann noch mal ein paar Minuten bis "King's Cross", wo unsere Travelodge sich befindet. Gleis 9 3/4 habe ich natürlich besucht, mehr Harry Potter war an diesem Wochenende aber nicht drin.  Die ganze Fahrt hat übrigens ca. 19 Pfund gekostet. Bahn fahren ist wahrscheinlich auch eine der teuersten Sachen, die man in London machen kann. Neben essen, trinken und leben. Kauft euch auf jeden Fall den London-Pass inklusive Bahn fahren, sonst kostet jede Ministrecke locker 4 Pfund. Und mit dem Pass habt ihr Besichtigungen für die ganzen Must-Sees inklusive.


Ob die Tower Bridge Exhibition 8 Pfund, der Tower 21,50 Pfund (!) oder eine selfguided Audiotour durch das Emirates Stadium 18 Pfund (!) mag mal so dahingestellt sein. 
Wie lief nun der Samstag?  Morgens sind wir zum Leicester Square gefahren und haben unsere London-Pässe geholt, anschließend sind wir zum Buckingham Palace gegangen, was bei Sonnenschein und keiner Wolke am Himmel kein Problem war. Im Reiseführer stand übrigens, dass man auf jeden Fall früh am Palace sein sollte, damit man sich einen guten Platz für die Wachablösung sichern kann. Wir waren ungefähr um 11 Uhr dort, wollten die Ablösung eigentlich nicht sehen und hätten locker einen Platz in der ersten Reihe gehabt. Die Ablösung wäre um 11:30 gewesen.. Frühes Aufstehen hätte sich also gelohnt. Nicht.
Anschließend haben wir das Stadion von Arsenal London besichtigt. Mit Audioguide, den wir, seien wir ehrlich, nicht genutzt haben. Das Stadion war trotz seiner Modernität nicht sehr beeindruckend. Lediglich die bequemen Sitze konnten mich überzeugen. Und das beim Diamond Club, wo eine Karte im Jahr wahrscheinlich 50.000 Pfund kostet.
Mehr gelohnt hat sich da schon der Besuch der White Hart Lane und eines Spiels von Tottenham Hotspur. Kleines, altes Stadion und für englische Verhältnisse tolle Stimmung und lustige, melodische Lieder der Fans.



Nach dem Spiel, mittlerweile stockfinster, ging es zurück in die Stadt. Unter anderem zu Harrods, diesem riesigen Geschäft, das einst Mohamed Al-Fayed gehörte. Von Außen sah es abgefahren aus, komplett mit Lichterketten geschmückt. Wie in einem Hollywoodfilm. Innen war es nicht so toll. Nicht, weil es voll war, damit war ja zu rechnen, aber es war komplett unübersichtlich. Ich glaube in ganz London hatte man mehr Überblick und wusste, wo man sich befand, als bei Harrods. Lagepläne oder ähnliches suchten wir lange vergeblich, sodass wir uns nach 20 Minuten an die frische Luft retten konnten. Santa Claus haben wir auch nicht sehen können, Children und Eltern only. (Einen betrunkenen Elfen habe ich aber später noch gesehen..)
Der nächste Halt war M&Ms World, der gefühlt vollste Laden von ganz London. Ich habe selten, so viele Menschen auf so wenig Fläche gesehen. Also auch hier wieder raus und Einkäufe auf Sonntag verschoben, weil es da ja wahrscheinlich leerer sein würde (schlechte Idee!!). Überhaupt strömten jetzt Menschen wie die Ratten in die Stadt. Deshalb haben wir uns entschieden ein Musical, oder was halt noch freie Plätze hatte, zu besuchen. Zumal es überall Tickets für 50 % des regulären Preises gab. Der Zufall schickte uns in die Horrorshow "Ghost Stories". Zweite Reihe, ca. 2 Meter von der Bühne entfernt. Eine gute Show und gruselig war es auch. Mehr verrate ich nicht. 
Mit zitternden Gliedern ging es anschließend zum Hyde Park, zu Winter Wonderland. Klingt nach einem großen Weihnachtsmarkt, ähnelt eher einer großen Kirmes. Man brauchte Tickets, sonst war es schwer reinzukommen. Menschen, überall Menschen!!
Also zu Big Ben und zur Tower Bridge, schnell noch ein paar Bilder bei Nacht machen, bevor wir die Besichtigungen und die Schiffstour am Sonntag machen. Guter Plan, denn viel war hier nicht mehr los. Außer, dass viele Polizisten patroullierten.  
Über unser Hotel möchte ich nicht viel sagen. Zum Schlafen hat es gereicht.
Sonntags haben wir dann den Tower of London besichtigt, grundsätzlich etwas, das man sich sparen kann. Es ist zwar interessant, dass Gebäude mal von innen zu sehen, mehr aber auch nicht. Die Besichtigung der Kronjuwelen ist eher wie Schlangestehen, geschoben werden und kurz ein paar goldene Gegenstände anschauen. Aber 21,50 GBP für den Eintritt ohne London-Pass?? No way!!
Das gleiche gilt für die Towerbridge, wobei die Besichtigung viel günstiger war. Die Towerbridge lohnt sich auf jeden Fall mehr als der Tower, schon alleine wegen der Aussicht.
Speakers Corner konnten wir leider nicht sehen, aber das braucht es auch gar nicht um Menschen zu sehen, die aus erhöhten Positionen oder auf dem Boden Reden schwingen, gerne auch mit Mikro oder Megafon oder Straßenkünstler, die verrückte Vorführungen präsentieren.



Fazit

London ist eine coole Stadt, bei der sich wohl auch ein längerer Aufenthalt auf jeden Fall lohnen würde. Der London-Pass ist unerlässlich, genau wie der Besuch von mindestens einem Musical/Theater/Show, von denen es gefühlte 1000 gibt und das auch mit namenhaften Akteuren. Der Besuch eines Fußballspiels ist auch empfehlenswert, vielleicht nicht unbedingt Arsenal oder Chelsea, es sei denn Geld spielt für euch keine Rolle. Zum Nachtleben kann ich nicht viel sagen, weil nach jeweils 15 Stunden laufen und relativ wenig Schlaf anders priorisiert werden musste.
Ich werde die Stadt auf jeden Fall wieder besuchen, schon alleine wegen der ganzen Harry-Potter-Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Vielleicht spielt der FC ja auch irgendwann mal hier. Zu Weihnachten darf man sich ja auch mal was wünschen..
In diesem Sinne frohe Weihnachten!!


Ein bisschen Köln gab es auch in London
(abgesehen von Lukas Podolski)


Die Hohenzollernbrücke wurde bei der Towerbridge Exhibition als eine der berühmtesten Brücken der Welt vorgestellt.

Und was gibt es schöneres als an einem Samstagmorgen diesen jungen Herrn hier zu sehen?

Montag, 22. Dezember 2014

Off-Topic #026

22. Dezember 2014


Ich wünsche euch einen schönen vierten Advent!! Hätte ich jedenfalls auch pünktlich gestern Abend, am vierten Advent, gemacht, wenn ich nicht vom Flughafen nach Hause gekommen wäre und gemerkt hätte, dass ich meine Schlüssel vergessen habe..

Also an dieser Stelle auch direkt schöne Feiertage!!
Bestimmt auch von Jimmy Fallon und Mariah Carey.







Donnerstag, 18. Dezember 2014

Der Junge mit dem Herz aus Holz  

"Noah Barleywater ging frühmorgens aus dem Haus, bevor die Sonne aufging, bevor die Hunde erwachten, bevor der Tau aufhörte, die Wiesen zu benetzen."

Verlag: Fischer - 233 Seiten - ISBN: 3596854776 - Veröffentlichung: 8. März 2012 - Originaltitel: Noah Barleywater runs away

Klappentext

Eines Morgens läuft Noah von zu Hause fort. Ein einsamer Waldweg führt ihn zu einem Spielzeugladen voller Zauber und Magie. Hier lernt Noah einen sehr ungewöhnlichen Spielzeugmacher kennen. Der alte Mann hat viel zu erzählen. In seiner Geschichte geht es um Abenteuer, Wunder und gebrochene Versprechen. So nimmt er Noah mit auf eine Reise. Eine Reise, die Noahs Leben verändern wird. Und die auch unser Leben verändern könnte.

Meine Meinung

Lieber Leser, wichtiger Hinweis: Das hier ist kein Thriller oder die Jagd nach einem Mörder, der seinen Opfern die Herzen rausschneidet und mit Holzherzen ersetzt. (Memo an mich: Holzherzkilleridee weiter verfolgen..)
Manchmal brauche ich eine Auszeit von wahnsinnigen Mördern, die scheinbar tagein tagaus umher streifen und sich Opfer suchen. Gerade in der besinnlichen Jahreszeit.  Das ist wahrscheinlich auch ganz gut für die Nerven oder ein Restvertrauen in die Menschheit. Zumindest in das nähere Umfeld.

Sonntag, 14. Dezember 2014


Wer noch Geschenke in Form von Büchern sucht, dem zeige ich heute, pünktlich zum dritten Advent, welche Bücher mich 2014 am meisten überrascht / überzeugt haben.


"Bevor wir dein neues Buch veröffentlichen, gründen wir erstmal schön unseren eigenen Verlag." So oder so ähnlich muss es im Hause Eder & Bach und Drvenkar geklungen haben, denn "Still" ist das erste Buch, das der Verlag publizierte. Und es ist eins der erschreckendsten und grausamsten Bücher, die ich bisher gelesen habe.
Absolute Überraschung, absolut lesenswert, aber nichts für Zartbesaitete. 

Das perfekte Buch für dunkle und gruselige Herbsttage, deshalb habe ich es auch kurz vor Halloween nochmal empfohlen. Besser als erwartet und teils innovativ erzählt, dazu eben genannte dunkle und vor allem okkulte Themen und eine Kleinstadt am Abgrund.



Lasst euch bitte nicht von diesem schrecklichen deutschen Namen des Buches abschrecken!! Ich hasse ihn auch, aber das Buch ist brutal, spannend, sprudelt nur so vor Kreativität und bringt euch ein cooles Ermittlerduo und somit perfekte kurzweilige Unterhaltung. 




Jetzt merke ich mal, dass ich dieses Jahr wirklich viele verstörende Bücher gelesen habe. Wenn euch "Still" nicht ausgereicht hat, dann könnt ihr hier gerne auch noch zugreifen.
Ich glaube, ich hatte auch den ein oder anderen Albtraum, in den Spinnen vorkamen..


Noch eine richtige Überraschung. Das Buch war schon halb verrottet auf meinem Stapel mit Büchern, die ich noch lesen wollte, weil ich es immer wieder vor mir hergeschoben habe. Wahrscheinlich, weil ich dachte, dass es wieder so ein typisches Buch nach 9/11 ist. Ist es aber nicht und das macht es zu einem besonderen, bitterbösen und berührenden Briefroman einer verzweifelten Witwe an Osama persönlich.

Ja, das Buch ist auch schon etwas älter, aber es soll hier auch um Bücher gehen, die ich dieses Jahr gelesen habe. 
Don Winslow mal völlig anders; "Manhattan" ist schon etwas älter und passt so gar nicht mit den neueren Büchern von Don Winslow überein bzw. mit denen, die ihn weltweit berühmt gemacht haben. Stilistisch sind das Welten, die die Werke unterscheiden, aber schlecht sein muss das nicht. "Manhattan" ist ein klassischer Spionage-Thriller, mit vielen Anspielungen auf die amerikanische Geschichte.


Wahrscheinlich eins der lustigsten
Bücher, die ich je gelesen habe. Neben all dem Mord und Gemetzel eine willkommene Abwechslung!!
Ein Psychologe hat einen neuen Patienten, der behauptet, der Teufel zu sein. Was jetzt passiert ist kaum vorstellbar :-)


Die nächste Überraschung: Ein Mann wird brutal in seiner Wohnung überfallen, von einem Mann, der genauso aussieht wie er selbst. Schon tausendfach gehört?? Von wegen!! Was sich hier entwickelt schürt Ahnungslosigkeit und / oder Verfolgungswahn bis zum bedrückenden Ende.


Vermutlich das Buch, das dieses Jahr die meisten Vorschusslorbeeren erhalten hat und diese auch verdient. Skurrile Persönlichkeiten, eine spannende und lange, aber nie langweilige Story, fast schon ein Epos. Wer Thriller mit diversen polizeilichen Behörden, Sheriffs wie Coboys und dem organisierten Verbrechen mag, für den ist "Regengötter" genau richtig!!

The Drop

The Drop  

"Bob fand den Hund zwei Tage nach Weihnachten."

Verlag: Diogenes - 223 Seiten - ISBN: 3257069154 - Veröffentlichung: 29. Oktober 2014 - Originaltitel: The Drop

Klappentext

Ein Überfall auf eine zwielichtige Bar, die Beute: Mafiageld. Die Täter sind schnell gefasst, doch wer steckt hinter dieser selbstmörderischen Aktion? Ein übereifriger Polizist, ein aufgebrachter Gangsterboss, und plötzlich sieht der stille Barkeeper Bob ein Geheimnis ans Licht gezerrt, das er jahrzehntelang gehütet hat.

Meine Meinung

Was haben die Filme "Gone baby, gone", "Mystic River" und "Shutter Island" gemeinsam?? Okay, das war einfach: Die Bücher, die den Filmen zugrunde liegen, stammen alle aus der Feder von Dennis Lehane. Genau wie einige Folgen DER Krimiserie "The Wire". Und auch "The Drop" wurde verfilmt. Unter anderem mit Tom Hardy und dem unvergesslichen James Gandolfini in einer seiner letzten Rollen. Ich habe den Film bisher übrigens noch nicht gesehen und werde mir keine Vergleiche erlauben.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Galveston 

"Der Arzt hat Bilder von meiner Lunge gemacht. Die sind voller Schneeflocken."

Verlag: Metrolit - 243 Seiten -  ISBN: 3849300975 - Veröffentlichung: 18. August 2014 - Originaltitel: Galveston

Klappentext 

Ein Antiheld, der im Scheitern zu wahrer Größe findet, eine Story, die einen bis zur letzten Seite fesselt: Nic Pizzolatto, der Erfinder und Drehbuchautor der gefeierten HBO-Serie "True Detective", hat mit Galveston ein großartiges, unfassbar trauriges und kraftvolles Buch geschaffen, das lange nachklingt.

Meine Meinung

Na endlich!! Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut!! Durchweg positive Stimmen zum ersten Roman des zurecht unglaublich gehypten Nic Pizzolatto. Nach dem ich mir vor einigen Wochen endlich die erste Staffel von "True Detective" angesehen habe und kurz darauf auch "The Killing", wo Pizzolatto ebenfalls beteiligt war, konnte ich es kaum erwarten, nun endlich "Galveston" zu lesen. Der Film ist übrigens schon in der Mache.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Off-Topic #025

09. Dezember 2014

Momentan wird das Buch "Sieben Minuten nach Mitternacht" von Patrick Ness verfilmt. "A Monster calls" wird ab Oktober 2016 im Kino zu sehen sein, mit dabei sind Liam Neeson als Monster, Sigourney Weaver als Oma und Felicity Jones als Mutter.
Ist zwar noch eine Weile, aber seid gespannt.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Off-Topic #024

07. Dezember 2014



Sobald es kälter wird, verbringt man meistens mehr Zeit zuhause. Abgesehen von Bücher stehen auch Filme sehr hoch bei mir im Kurs. Also heute, wie versprochen, meine liebsten Filme in der Weihnachtszeit:



Es gibt wohl kaum eine Kurzgeschichte, die so oft verfilmt wurde, wie die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Die drei Interpretationen, die ihr hier seht, sind die, die mir am besten gefallen und deshalb unbedingt auf diese Liste gehören. 
Die erste ist von 1984 und entsprechend oldschool. "Die Geister, die ich rief" ist ein bisschen neuer (1988), allerdings viel moderner mit Bill Murray als verbitterten Chef eines Fernsehsenders. Ich glaube, dass jeder seine Fahrt im Taxi kennt, mit dem Geist der vergangenen Weihnachten als Taxifahrer. Ein Klassiker. Die dritte Variante ist die Version der Muppets. Eigentlich war ich nie ein großer Fan der Muppets, aber den Film habe ich schon als kleiner Junge immer wieder geschaut, sodass er hier nicht fehlen darf. Außerdem spielt Michael Caine den besten Ebenezer Scrooge aller Zeiten. Und das ist kein Humbug. Dazu Rizzo the Rat und Gonzo - sehr unterhaltsam.


Zugegebenermaßen sehr kitschig, aber immerhin mit Richard Attenborough, bei dem ich übrigens immer noch glaube, dass er wirklich der Weihnachtsmann ist, und mit Mara Wilson, die leider mit 10 Jahren (ungefähr zumindest) keine Lust mehr auf Mainstream hatte und nur noch als Theaterschauspielerin unterwegs ist. Ja, der Film ist rührselig, aber zu dieser Jahreszeit perfekt.


Das genaue Gegenteil ist "Stirb langsam" mit Bruce Willis. Hä, und was macht dieser Film auf der Liste mit Weihnachtsfilmen. Nun, wie wir alle wissen spielt der erste Teil mit Kultfigur John McClane an Weihnachten. Das war aber auch schon alles, was einen Platz auf der Liste rechtfertigt. Ein Weihnachtsmann erscheint glaube ich nicht. Schnee?? Gibt es auch nicht. Aber dafür alles, was das Weihnachts-Action-Herz begehrt. Und: Bruce Willis stirbt nicht nur langsam, sondern nie. Das schreit nach einem Weihnachtswunder, yippie-ya-yeah motherf***er.


Und noch ein ungewöhnlicher Weihnachtsfilm. Diesmal von einem meiner persönlichen Helden: Tim Burton. Der Regiesseur, der eigentlich nur Filme mit Johnny Depp und seiner Frau Helena Bonham Carter dreht. Der Film ist ein typischer Burton, seine Handschrift ist unverkennbar. Wer also Tim Burton mag, wird die Geschichte von Jack, dem Kürbiskönig, lieben.


DER Weihnachtsfilm. Wenn ihr es nicht geschafft habt die anderen Filme auf dieser Liste bzw. die Filme, die es nicht auf diese Liste geschafft haben zu gucken, dann guckt euch zumindest "Kevin allein zuhaus" an. Gibt es einen besseren Film zu Weihnachten? So viele unvergessliche Szenen, Macaulay Culkin in der Rolle seines Lebens, Daniel Stern und vor allem Joe Pesci als Einbrecher. Ein Klassiker!!

In diesem Sinne, viel Spaß bei den Filmen und bis zum nächsten Advent.


Für mich gibt es neben den genannten Filmen auch noch Filme, die gar nichts mit Weihnachten zu tun haben, aber nichtsdestotrotz in der dunklen, kalten Jahreszeit immer gut anzuschauen sind. Besonders zwei Geschichten gehen eigentlich immer:




Es gibt aber so viele Filme, in denen das Thema "Weihnachten" oder diese spezielle Stimmung eine Rolle spielen, die es nicht auf meine Liste geschafft haben. Das sind tatsächlich einige:
Noel, Santa Clause, Bad Santa, Der Polar Express, Liebe braucht keine Ferien, Der Grinch, Versprochen ist versprochen, Tatsächlich Liebe, Schöne Bescherung, Jack Frost, Der kleine Lord

Samstag, 6. Dezember 2014

Die zweite Haut  

"Der Morgen jenes Tages, an dem Simon zum ersten Mal einen Menschen tötete, kam ihm vor wie jeder andere."

Verlag: Heyne - 319 Seiten - ISBN: 3453437543 - Veröffentlichung: 14. Juli 2014 - Originaltitel: Low Life

Klappentext

Simon hat einen Menschen getötet. In Notwehr hat er den Mann erschlagen, der nachts die Tür zu seiner Bude aufgebrochen und ihn brutal attackiert hat. Jetzt steht er atemlos über der Leiche und überlegt, was er tun soll. Er zweifelt an seinem Verstand. Denn der Tote wirkt seltsam vertraut. Und Simon weiß auch, warum:
Sein Angreifer ist ihm wie aus dem Gesicht geschnitten.

Meine Meinung

Mich hat schon lange kein Buch mehr so überrascht. Nicht im Sinne von, dass ich keine hohen Ansprüche an das Buch hatte und es dann überraschend gut wurde, sondern in dem Sinne, dass die Geschichte und vor allem die Wendung und das Ende mich richtig überrascht haben.