Sonntag, 20. Oktober 2013

Harold  

"Harold glaubte, nach Mutters Tod erbe er die Villa und erhänge sich zweimal die Woche in der Vorhalle."

Verlag: Heyne - 224 Seiten - ISBN: 3453435974 - Veröffentlichung: 12. September 2011 

Klappentext 

Harold bringt sich gerne um. Er hat das gleiche Hobby, wie sein Namensvetter aus "Harold and Maude", einem amerikanischen Film aus den Siebzigern. Ansonsten hat er nichts mit ihm zu tun. Er ist 49 Jahre alt, lebt in London und hat gerade seine Anstellung als Wurstfachverkäufer verloren. Donnerstags spielt er Bridge mit drei alten Damen. Ein ganz normales Leben, bis der elfjährige Melvin an seine Tür klopft.
Melvin sucht seinen Vater, und Harold willigt ein, ihn bei der Suche quer durch England und Irland zu begleiten. Sie treffen Humphrey Bogart, Jonny Danger, das Rosarote Badeschaf und Miss Pink Flamingo. Und das geht nicht immer gut aus. Harold bereut seine Hilfsbereitschaft spätestens, als er die Queen überfährt.

Meine Meinung

Der Klappentext lässt schon mal auf eine wunderbar skurrile Geschichte hoffen. Und das ist sie auch. ABER: so lustig das Buch auch an manchen Stellen ist, an denen ich auch lauthals lachen musste, meinen Humor hat der Autor zu selten getroffen.
Es geht los mit der Beschreibung von Harold, in welcher Umgebung er lebt und was er den "schönen" langen Tag so macht. Da war ich schon drauf und dran, das Buch wieder in mein Bücherregal zu stellen. Harolds Verhalten hat mich so dermaßen aufgeregt und genervt, dass ich mich so richtig zusammenreißen musste, es nicht zu tun. Kurz bevor es dann so weit gewesen wäre, kam zum Glück die Rettung: Melvin.
Melvin ist die eigentliche Hauptfigur in der Geschichte, ein elfjähriges Superhirn, das die Geschichte rettet.
Er bringt die beiden in so komische Situationen, dass ich, wie oben erwähnt, lauthals lachen musste. Aber leider in zu wenige dieser Situationen.

Fazit

Letzen Endes habe ich das Buch nur aus 3 Gründen zu Ende gelesen: 
1. Melvin
2. Es ist nicht sonderlich dick
3. Ich wollte dann doch wissen, wie es ausgeht
 Die Frage, warum ich mir das Buch gekauft habe, habe ich mir grade zu Anfang häufig gestellt, aber ich hatte nur Gutes über das Buch gehört und deshalb nach einigen wirklich unwitzigen Büchern (z.B. "Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters") darauf vertraut, dass "Harold" endlich mal ein durchweg lustiges Buch ist.
Die Geschichte an sich ist ganz nett und hat mich irgendwie an "Extrem laut und unglaublich nah" (besser, aber anderer Erzählrahmen..) erinnert.

Dank Melvin immerhin 3 Eselsohren.




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