Dienstag, 29. Oktober 2013

Blutige Stille  

"Die letzte Tasse Kaffe hätte Officer Chuck "Skid" Skidmore sich besser sparen sollen"
 

Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag - 391 Seiten - ISBN: 3596184517 - Veröffentlichung: 1. Juni 2011 - Originaltitel: Pray for Silence - 2. Teil der Kate-Burkholder-Reihe

Klappentext 

Sie töteten alle Mitglieder der Familie Plank. Die Leichen des Vaters und der beiden Söhne fand man im Wohnhaus, die der Mutter und des Babys auf dem Weg zur Scheune. Doch niemand war auf das vorbeireitet, was sie in der Scheune fanden. Die beiden Mädchen, gefoltert und misshandelt. Die Familie gehörte zur amischen Gemeinde in Painters Mill, Ohio, sie lebten getreu ihren Glaubensgrundsätzen von Schlichtheit und Bescheidenheit, waren gottesfürchtige Leute- Fernab von den Verführungen der Zivilisation. Oder enthüllt das Tagebuch der ältesten Tochter eine andere Wahrheit?

Meine Meinung

Ich muss das Buch zwangsläufig mit dem Vorgänger und ersten Teil der Reihe "Die Zahlen der Toten" vergleichen; und der Vergleich fällt gut aus. Nach der sehr gelungenen winterlichen Atmosphäre im Vorgänger, gelingt es auch hier, eine vor spannung knisternde Stimmung zu schaffen. Das Buch passt also perfekt in die momentane Jahreszeit. 
Einlesezeit gibt es auch diesmal nicht, sondern die Geschichte startet furios und grausam mit dem Siebenfachmord der amischen Familie. Aber was darüber hinaus noch furchtbarer ist als dieses Verbrechen, ist der Hintergrund der Tat, also das Verbrechen hinter dem Verbrechen. Ekelhaft. Schockierend. Wahrscheinlich aber alltäglicher als man denkt. Die Geschichte hat mich tatsächlich mitgenommen. Klingt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es ist schon harter Lesestoff. 
Zu Beginn des Buchs hatte ich wieder die Befürchtung, dass einiges offenbleibt und nicht beantwortet wird, aber im Laufe des Buchs klärt sich diesmal alles. Der Handlungsverlauf steuert schnell auf den gelungenen Showdown hin, so dass ich am Schluss alles hab stehen und liegen lassen, um zu erfahren, wie es endet!
Bevor ihr das Buch lest, solltet ihr auf jeden Fall den ersten Teil ("Die Zahlen der Toten") der Reihe lesen, alleine des Hintergrundwissens wegen. Klar, es ist eine Reihe, aber nichtsdestotrotz soll es ja auch Leute geben, die Mitten in einer Buchreihe anfangen, zu lesen (auch ich, siehe "Die hohe Kunst des Bankraubs"..). Meist wird zwar dann alles aus den Vorgängern aufgewärmt, was hier zum Glück kaum der Fall ist. Solche Wiederholungen nerven ungemein und stören bloß den Lesefluss. (Abgesehen davon, dass die Autorin und der Verlag so die Leser zwingen, bei Teil 1 zu beginnen ;-) ) 

Fazit

Der größte Kritikpunkt bei Teil 1 war, dass der Ausgang zu leicht zu durchschauen war und dadurch einfach keine Spannung aufkommen wollte. Das ist im 2. Teil auf jeden Fall besser gelungen. Gott sei Dank. 
Es hat Spaß gemacht (kann man hier von Spaß sprechen?) das Buch zu lesen und sich dementsprechend auf jeden Fall gelohnt, Kate Burkholder noch eine Chance zu geben. Den 3. Teil der Reihe werde ich also in naher Zukunft auch lesen.




 



Donnerstag, 24. Oktober 2013

Fegefeuer der Eitelkeiten  

"Un dann was sagen? Vielleich: "Vergess, dass ihr Hunger hab, vergess, dass euch von irgen'm rassistischem Bullen in'n Rücken geschossen wurde - Chuck war hier? Chuck is nach Harlem gekomm.." "

Verlag: Knaur - 875 Seiten - ISBN: 3426030152 - Veröffentlichung: 1. November 1988 - Originaltitel: The Bonfire of the Vanitys

Klappentext

Sherman McCoy, erfolgreicher Wall-Street-Broker mit Wohnsitz in der Park Avenue, findet sich plötzlich vor Gericht wieder. Unfallflucht. Eigentlich eine Bagatelle, doch Staatsanwälte, Priester und Boulevardblätter verschwören sich gegen ihn. Schließlich grassieren über ihn so viele spannende Gerüchte, dass die Wahrheit niemanden mehr interessiert. 

Meine Meinung

Wow! Was für ein Buch!
Zuerst habe ich mich etwas gesträubt, das Buch zu lesen. Jetzt wünsche ich mir, dass es noch länger gewesen wäre... 
Das Puzzle aus den verschiedenen Erzählsträngen setzt Wolfe nach und nach gekonnt zusammen, sodass das Unaufhaltsame seinen Lauf nimmt. 
Eigentlich weiß man genau was passiert, man muss nur an das Schlechteste denken, was passieren kann...vielleicht ist es einfach schlechtes Karma. Jedenfalls ist der Weg ins Verderben für Sherman McCoy unausweichlich.
Die Gesellschaft wird sehr fein skizziert, das Ergebnis ist in meinen Augen ziemlich schockierend; nämlich, dass sich gesellschaftlich in den letzten 30 Jahren nicht viel getan hat.Grade was Oberflächlichkeiten und Eitelkeiten angeht. Jedermann ist bloß auf den eigenen Vorteil aus. Natürlich sehr überspitzt.

 Einziges Manko: die teilweise nervige Übersetzung des Verlags (siehe erster Satz...) Aber da kann Tom Wolfe ja nichts für ;-)
Den Film mit Tom Hanks und Bruce Willis habe ich mir bisher noch nicht angeschaut.

Fazit

Das Buch ist politisch völlig unkorrekt und genau deshalb sehr unterhaltsam. Ich musste also einige Male arg schmunzeln. Die Art und Weise, wie Wolfe die Personen charakterisiert und sie beschreibt (Sprache, Verhalten, etc.) ist herrlich klischeehaft. So stelle ich mir eine Satire vor, eben ein wahrer 
MASTER OF THE UNIVERSE!


 
 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Der Vogelmann  

"North Greenwich, Ende Mai. Es war drei Stunden vor Sonnenaufgang und der Fluss wirkte verlassen."

Verlag: Goldmann - 411 Seiten - ISBN: 3442451736 - Veröffentlichung: 2000 - Originaltitel: Birdman - 1. Teil der Jack-Caffery-Reihe

Klappentext 

London im Frühling. In der Nähe der Themse werden die Leichen von fünf Frauen gefunden, die offenbar einem Serienmörder zum Opfer fielen. Die Öffentlichkeit ist schockiert, und Detective Inspector Jack Caffery ermittelt mit seiner Spezialeinheit fieberhaft, um dem mysteriösen "Vogelmann" auf die Spur zu kommen. Hinweise führen ihn schließlich nach Greenwich, wo Jack die junge Malerin Becky kennenlernt, für die er alsbald mehr als nur berufliches Interesse entwickelt. Als es der Polizei schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, hoffen alle auf ein Ende des Alptraums. Doch das Morden geht weiter. Und auf einmal ist Becky spurlos verschwunden.

Meine Meinung

Als ich das Buch geschenkt bekommen habe und den Titel las und das Cover sah, habe ich eigentlich nicht viel von dem Buch erwartet. Aber Oberflächlichkeit ist keine gute Sache, denn das, was Mo Hayder auf den knapp 400 Seiten bietet, ist ein durchweg spannender Thriller, der zum Ende noch an Fahrt aufnimmt und das Spannungsniveau über das gesamte Buch hält.
Die Geschichte ist sehr raffiniert und als ich dann wusste, wie der Hase läuft,  legte ich am Ende, weil ich unbedingt wissen musste, wie es ausgeht, einen wahren Lesesprint ein. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und habe unentwegt gehofft, dass es nicht ganz so schlimm wird. Irgendwie habe ich auf so ein langweiliges Happy End gehofft. So soll es doch sein, dass man richtig mitfiebert, das macht einen starken Thriller aus!
Die Darstellung der Morde bzw. der Opfer und welcher Obsession der Mörder folgt, ist oft schon sehr schockierend und grausam. Unfassbar, wozu manche Menschen scheinbar in der Lage sind. Aber so ist es ja bei den meisten Thrillern, wobei man sich hier nochmal auf ein ganz anderes Terrain wagt. 
Ich möchte nicht allzu viel verraten, aber zwischendurch gibt es Momente, die mich richtig umgehauen haben und ich mir nur dachte, dass das, was passierte, nicht wahr sein könne.
Die Charaktere hatte ich direkt vor Augen. Die Probleme, die Jack Caffery neben den Mordfällen hat, sind ein interessanter Nebenstrang.

Fazit

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und mir ausgesprochen gut gefallen, besonders weil sich die Spannung, wie oben erwähnt, über das ganze Buch hält und ich an mehreren Stellen aufs Glatteis geführt wurde.
Ich werde den nächsten Teil der Reihe ("Die Behandlung") auf jeden Fall lesen und kann somit mindestens 4 Eselsohren geben. Fast 5, fast.



Sonntag, 20. Oktober 2013

Harold  

"Harold glaubte, nach Mutters Tod erbe er die Villa und erhänge sich zweimal die Woche in der Vorhalle."

Verlag: Heyne - 224 Seiten - ISBN: 3453435974 - Veröffentlichung: 12. September 2011 

Klappentext 

Harold bringt sich gerne um. Er hat das gleiche Hobby, wie sein Namensvetter aus "Harold and Maude", einem amerikanischen Film aus den Siebzigern. Ansonsten hat er nichts mit ihm zu tun. Er ist 49 Jahre alt, lebt in London und hat gerade seine Anstellung als Wurstfachverkäufer verloren. Donnerstags spielt er Bridge mit drei alten Damen. Ein ganz normales Leben, bis der elfjährige Melvin an seine Tür klopft.
Melvin sucht seinen Vater, und Harold willigt ein, ihn bei der Suche quer durch England und Irland zu begleiten. Sie treffen Humphrey Bogart, Jonny Danger, das Rosarote Badeschaf und Miss Pink Flamingo. Und das geht nicht immer gut aus. Harold bereut seine Hilfsbereitschaft spätestens, als er die Queen überfährt.

Meine Meinung

Der Klappentext lässt schon mal auf eine wunderbar skurrile Geschichte hoffen. Und das ist sie auch. ABER: so lustig das Buch auch an manchen Stellen ist, an denen ich auch lauthals lachen musste, meinen Humor hat der Autor zu selten getroffen.
Es geht los mit der Beschreibung von Harold, in welcher Umgebung er lebt und was er den "schönen" langen Tag so macht. Da war ich schon drauf und dran, das Buch wieder in mein Bücherregal zu stellen. Harolds Verhalten hat mich so dermaßen aufgeregt und genervt, dass ich mich so richtig zusammenreißen musste, es nicht zu tun. Kurz bevor es dann so weit gewesen wäre, kam zum Glück die Rettung: Melvin.
Melvin ist die eigentliche Hauptfigur in der Geschichte, ein elfjähriges Superhirn, das die Geschichte rettet.
Er bringt die beiden in so komische Situationen, dass ich, wie oben erwähnt, lauthals lachen musste. Aber leider in zu wenige dieser Situationen.

Fazit

Letzen Endes habe ich das Buch nur aus 3 Gründen zu Ende gelesen: 
1. Melvin
2. Es ist nicht sonderlich dick
3. Ich wollte dann doch wissen, wie es ausgeht
 Die Frage, warum ich mir das Buch gekauft habe, habe ich mir grade zu Anfang häufig gestellt, aber ich hatte nur Gutes über das Buch gehört und deshalb nach einigen wirklich unwitzigen Büchern (z.B. "Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters") darauf vertraut, dass "Harold" endlich mal ein durchweg lustiges Buch ist.
Die Geschichte an sich ist ganz nett und hat mich irgendwie an "Extrem laut und unglaublich nah" (besser, aber anderer Erzählrahmen..) erinnert.

Dank Melvin immerhin 3 Eselsohren.




Planet Basketball  

"Ihr haltet ein deutsches Buch über Basketball in Händen - ein Buch für Edelfans und Experten, ein Sammlerstück für Nerd und Liebhaber"

Autoren: Andrè Voigt und Jan Hieronimi - Verlag: Basketballnerds - 512 Seiten - ISBN: 3000333194 - Veröffentlichung: 2011


Wie der erste Satz schon zeigt gibt es an dieser Stelle mal keinen Roman, sondern ein Buch, in dem es nur um das Thema Basketball geht. Muss einfach sein. Eine Herzensangelegenheit sozusagen. Wer also nicht dem orangenen Lederball frönt, kann die folgenden Sätze getrost überlesen ;-)

Ich bin ein großer Basketballfan, lese regelmäßig Zeitschriften (Five!!!), verfolge die NBA und NCAA, aus diesem Grund ist es nur allzu klar, dass ich auch Planet Basketball sofort gekauft und verschlungen habe.
In dem Buch geht es um die Basketball Situation in Deutschland, um die Stars von früher und heute und um Sorgenkinder der NBA.
Mit sehr viel Liebe zum Detail und sehr viel Fachwissen beleuchten Andrè Voigt und Jan Hieronimi die o.g. Punkte und fügen die ein oder andere witzige Hintergrundgeschichte hinzu. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2, der hoffentlich 2014 erscheint.
Die letzte erschienene Auflage (4) verfügt über zwei Updates in Sachen Meisterschaften von Dirk Nowitzki und Lebron James.

Definitiv ein Pflichtkauf für jeden Basketballfan, mehr muss nicht gesagt werden :-)




Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Zahlen der Toten  

"Mit sechs hatte sie aufgehört, an Monster zu glauben, und ihre Mutter musste abends nicht mehr unterm Bett und im Schrank nachsehen."


Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag - 432 Seiten - ISBN: 3596184401 - Veröffentlichung: 4. August 2010 - Originaltitel: Sworn to silence - 1. Teil der Kate-Burkholder-Reihe 

Klappentext

Die verstümmelte Leiche einer jungen Frau liegt auf einem schneebedeckten Feld. Ihr Mörder hat sie brutal misshandelt und sein Markenzeichen hinterlassen: Er hat ihr eine römische Zahl in den Bauch geritzt. Kate Burkholder, die neue Polizeichefin im verschlafenen Painters Mill, Ohio, kennt dieses Markenzeichen nur zu gut. Kann es wahr sein? Kate muss den Killer findern, bevor er noch einmal zuschlägt. Aber wenn sie ihn überführt, verrät sie nicht nur ihre Familie, sondern deckt auch ein lange gehütetes, dunkles Geheimnis auf, das auch ihr Leben zerstören kann.

Meine Meinung

Grundsätzlich ist das Buch gut und schnell zu lesen, Linda Castillo schafft eine tolle Atmosphäre. Ich fühlte mich, obwohl im Urlaub auf Sardinien, als würde ich in einem schneebedecktem Maisfeld stehen (und das lag nicht am Wetter!). Die Geschichte startet schnell, hektisch und brutal und gerade zu Beginn geht es Schlag auf Schlag. Mir gefällt die Idee des Serienkillers, der seine Opfer verunstaltet, auch wenn sie nicht neu ist und mir gefällt, dass man beim Lesen einen Einblick in die Welt der Amisch erhält.
Aber leider gibt es in dem Buch auch Einiges, was mir nicht so gut gefallen hat und zum Teil sehr nervend war: mich haben die vielen Wiederholungen gestört. Meiner Meinung nach reicht es, zwei-, vielleicht dreimal zu erwähnen, was vor X Jahren geschehen ist, nicht gefühlte hundertmal. Außerdem hat mich gestört, dass sich einige Fragen bzw. Ereignisse bis zum Schluss nicht geklärt haben und die ganze Zeit in meinem Hinterkopf waren. Sehr unbefriedigend, da niemals eine Antwort zu erhalten..
Leider kommt zu diesen beiden Punkten noch ein wichtiger, negativer Punkt hinzu: es kam irgendie keine Spannung auf. Ab der Hälfte des Buchs war ich mir zu 90 % sicher, wer der Killer ist (und ich bin wahrlich kein Mastermind) und meine "Befürchtung" erfüllte sich am Ende.


Fazit

Das Buch beginnt furios, der Beginn hat mich wirklich vom Sitz gehauen, aber leider kann Frau Castillo das enorme Tempo nicht über das ganze Buch halten. Muss sie ja eigentlich auch nicht. Aber alles in Allem, ist mir das Buch nicht spannend genug und vor allem zu vorhersehbar.
Die Geschichte hat mich ein bisschen an die ersten Bücher von Cody McFadyen (Smoky Barrett) erinnert, hat mich aber letztendlich nicht so gefesselt.



Sonntag, 13. Oktober 2013

Die hohe Kunst des Bankraubs  

"Wurde auf dieser oberflächlichen Globalkonzern-Tall-Skinny-Latte-Kiddy-Metal-mit-Spielzeug-United-Colors-of-Fuck-You-too-Plastikwelt irgendetwas so unterschätzt wie ein guter alter gekaufter Blowjob ohne Extras?"

Verlag: Galiani Berlin - 384 Seiten - ISBN: 3869710778 - Veröffentlichung: 15. August 2013 - Originaltitel: The sacred art of stealing (4.9.2002) - 2. Teil der Angelique de Xavier Reihe

Klappentext

Straßenartisten entpuppen sich als gewiefte Ganoven, die in Wahrheit echte Künstler sind, und Brookmyre selbst zeigt sich als ein literarischer Trickbetrüger allererster Güte! Bei so einem Banküberfall möchte man auch mal dabei sein: Fünf Straßenakrobaten mit Clownsmaskenkapriolen von der Fußgängerzone bis in die Schalterhalle einer Glasgower Bank. Einer wirbelt im Salto über die Schutzabsperrung, alle haben plötzlich Waffen in der Hand, und ihr Anführer verkündet freundlich: »Herzlich willkommen, meine Damen und Herren, Sie nehmen teil an einem Banküberfall.« Doch die Räuber sind nicht nur Akrobaten, sie haben ihrem »Publikum« auch sonst einiges zu bieten: Die Geiseln werden mit einer Theatervorführung von Warten auf Godot bespaßt, während der Safe-Computer geknackt wird; und am Ende gibt es noch ein lustiges Kunstgemälde-Raten für alle.

Meine Meinung

Meine erste Bewertung, also bitte ein bisschen Nachsicht ;-)
Das Cover hat meine Aufmerksamkeit sofort erregt und passt perfekt zu dem, was zwischen den Buchdeckeln passiert.
Christopher Brookmyre hat eine Geschichte voller doppelter Boden geschaffen, bei der man nie sicher sein kann, was als nächstes geschieht. Spätestens zum Ende des Buches werdet ihr alles gelesene nachvollziehen können und werdet euch wundern, wie viel ihr einfach überlesen habt und was sich nun als wichtig entpuppt.
Der Schreibstil Brookmyres ist gradeaus und treibt die Geschichte schnell voran.
Die Geschichte ist äußerst kreativ und clever, ich musste des Öfteren laut lachen, Langeweile kam nie auf.


Fazit

Ich hatte Riesenspaß dabei, das Buch zu lesen. Es hat mich von Anfang bis Ende super unterhalten und es würde mich auch nicht wundern, wenn die Geschichte über kurz oder lang verfilmt wird. Der Schreibstil erinnerte mich hier und da an Don Winslow (den ich sehr schätze), besonders an "Zeit des Zorns", allerdings erschien "Die hohe Kunst des Bankraubs" schon 2002 (warum wurde es nicht früher auf deutsch verlegt?!)
Mein Tipp: Achtet auf Details!

Ich würde 4 1/2 Eselsohren geben, habe mir aber geschworen nur volle Ohren zu verteilen, deshalb gibt es 4 Eselsohren und eine klare Kaufempfehlung!





Samstag, 12. Oktober 2013

Aller Anfang ist schwer!

Aber in Kürze bin ich mit den "Vorbeireitungen" für den Blog fertig und dann werden auch die ersten Rezensionen erscheinen und in Zukunft dann regelmäig neue Rezensionen dazukommen :-)

Besten Gruß
Micha